Der Gedanke war schon länger im Kopf – einmal nach Amerika! Las Vegas, Grand Canyon, Hollywood, wow wer hat noch nicht davon gehört. Mit Corinne hab ich beschlossen, dass 2010 das Jahr der Amerika-Reise werden soll. Soweit so gut, doch wie soll das Land bereist werden? Und wieviel wird der Spass denn so kosten? Im Reisebüro haben wir uns verschiedene Varianten angeschaut. Mit dem Car (langweilig), selber mit dem Auto (viel Vorbereitung nötig) oder… mit Suntrek, einem Reiseanbieter welche mit Kleingruppen eher jüngeren Alters durchs Land reist und viele Aktivitäten bietet. Yes!
Angeboten wurde eine zweiwöchige Reise von San Francisco nach Las Vegas mit folgender Route: San Francisco – Santa Cruz – Monterey – Santa Barbara – Los Angeles – San Diego – Joshua Tree NP – Grand Canyon – Monument Valley – Bryce Canyon – Zion NP – Las Vegas.
Klar wollten wir schon einige Tage vorher anreisen, damit auch genügend Zeit noch für San Francisco blieb. Und da die Reiselust zu diesem Zeitpunkt definitiv schon ausgebrochen war, kam uns noch die Idee gleich noch ein paar Tage New York dazu zu buchen. Wenn mal schon mal in den Staaten ist…
Anfangs September ging es los. War schon ein cooles Gefühl in den Flieger zu steigen und zu wissen, dass man die kommenden 4 Wochen frei hat. Nach etlichen Flugstunden und einem kurzen Umsteige-Aufenthalt in Paris kamen wir endlich in San Francisco an. Hallo Amerika! Und sie liessen uns auch tatsächlich einreisen!
San Francisco war wirklich toll. Beim zweiten Versuch haben wir sogar die Golden Gate Bridge ohne Nebel aufs Foto gebracht!
Dann war Besammlung für unsere Tour. Ich war sehr gespannt auf die Leute und überhaupt wie die Reise ablaufen soll, schliesslich waren die nächsten zwei Wochen fix mit dieser Reisegruppe gebucht. Es stellt sich schnell heraus, dass wir einen lustigen Tourguide (Adam) hatten und die Gruppe war mir sofort symphatisch. In der Gruppe vertreten waren Deutsche, Schweizer, Holländer, Österreicher und eine Australierin.
Schnell merkten wir dass diese Reise uns einiges abverlangt. Da war nicht nur gemütliches Reisen im Bus angesagt (wäre auch langweilig gewesen), nein da musste eingekauft und für die Gruppe gekocht werden. Es wurde gewandert und gesoffen, Helikopter geflogen und Kajak gefahren! Morgens um 7 war in der Regel schon Tagwache und Abends wurde es meistens auch spät. Daran musste ich mich erst gewöhnen (vor allem im Urlaub!). Kaum sass man irgendwo im Restaurant musste man auch schon weiter den Sonnenuntergang schauen. Und danach ab auf den Campingplatz. Aber der Spass überwiegte, wir haben wirklich zwei unvergessliche Woche mit dieser Gruppe erlebt und viel von Amerika gesehen. Ich denk wirklich noch sehr gerne zurück an diese Zeit. Es ging von Highlight zu Highlight, manchmal so viel an einem Tag dass ich am Abend fast nicht mehr wusste was ich an dem Tage alles erlebt hatte.
Die Zeit verging wie im Fluge und schon bald waren wir in Las Vegas angelangt. Einmal quer mit dem Party Bus durch diese Wahnsinnsmetropole und dann war es plötzlich Zeit, sich von der Gruppe zu verabschieden. Das war ganz schön komisch, wäre gerne noch ein paar Wochen länger mit den Leuten unterwegs gewesen. In zwei Wochen hat man doch genügend Zeit, sich näher kennen und schätzen zu lernen!
So war es dann auch wirklich komisch die letzten 3 Tage in New York nur noch zu zweit zu verbringen. Es war plötzlich so still und wir mussten wieder alles selber organisieren. Zu allem Überfluss regnete es in New York praktisch durch, was die Stimmung nicht gerade verbesserte. War auch schwierig, nach so vielen gewaltigen Nationalparks plötzlich in einer so grossen Stadt zu sein. Ich denke New York werde ich irgendwann nochmals besuchen und vielleicht dann sogar noch einen Blick vom Empire State Building erhaschen können (wir haben nur in eine Regenwolke gestarrt).
Meine persönlichen Höhepunkte der Reise waren sicher San Francisco, der Highway No.1, San Diego mit der Shamu-Show, das Abendessen im Monument Valley, der Helikopterflug über den Grand Canyon, das Kajaken auf dem Colorado, das Reiten im Bryce Canyon und die wahnsinnige Wanderung im Zion NP. Und natürlich die New York New York Achterbahn in Las Vegas!
So ging es nach drei unvergesslichen Wochen mit vielen neuen Eindrücken und einer wahnsinnig positiven Energie zurück nach Hause. Die Abenteuerlust von da ist mir irgendwie geblieben, plötzlich schien mir meine Arbeit viel zu langweilig und siehe da mittlerweile hab ich doch einen Job gefunden der viel besser zu mir passt. Somit hatte auch die Nachwirkung der Reise seine positive Wendung 😉