Es war meine erste kleine Reise in Skandinavien und ich bin hell begeistert davon! Mit Claudia war ich vom 2. bis 7. September in 3 Länder bzw. in 3 Städten unterwegs, nämlich in Kopenhagen (Dänemark), Oslo (Norwegen) und Malmö (Schweden). Und dies teilweise in so einem schnellen Wechsel, dass ich kaum mehr wusste welche Währung ich gerade zum Zahlen brauche 🙂
Geflogen sind wir günstig mit Easyjet von Basel nach Kopenhagen. Übernachtet haben wir ebenfalls günstig und zwar im «Urban House» einer Jugendherberge sehr nahe dem Kopenhagener Bahnhof. Die Jugendherberge ist von der Lage her perfekt und bietet auch einiges an Infrastruktur, so z.B. ein Restaurant, einen Kinoraum, ein Tattoo Studio und einen kleinen Garten. Jedoch hatten wir ein 8-Bett Zimmer gebucht und festgestellt, dass wir aus diesem Alter doch raus sind! Vor allem nach der Begegnung einer mit Drogen vollgepumpten «Mit-Zimmergenossin», welche mitten in der Nacht ins Zimmer gepinkelt hatte und zu einer anderen (ihr unbekannten) Person ins Bett steigen wollte. Aber diese Geschichte verdrängen wir lieber! Wobei irgendwie wars rückblickend doch so skuril, dass es fast schon wieder lustig ist!
Zurück zu unserer Reise. Nachdem wir in Kopenhagen gelandet waren und unsere Jugendherberge gefunden hatten gingen wir auf erste Erkundungstour. Weit kamen wir nicht, denn gleich neben dem Bahnhof befindet sich der Tivoli Garden. Eigentlich wussten wir gar nicht recht was das war, nur dass dies eine absolute Sehenswürdigkeit von Kopenhagen ist und wir da anscheinend undbedingt hinsollten. Gesagt getan und sogleich schritten wir dann durch das prächtige Eingangstour in den Tivoli Garden. Wenige Minuten später waren wir vollkommen fasziniert von diesem tollen Park! Es ist einer der ältesten existierenden Vergnügungsparks weltweit. Und liebevoll mit Details geschmückt!
Wir erwarben ein Free-Ride Ticket, sodass wir mit allen Bahnen im Park kostenlos fahren konnten und kosteten dies natürlich auch voll aus. Atemberaubend war vor allem das hohe Kettenkarussell von dem man einen grossen Teil von Kopenhagen aus betrachten konnte, sofern man von der Höhenangst nicht gerade allzu sehr abgelenkt war!
Zu Abend gegessen haben wir auch gleich im Tivoli Park und zwar im Færgekroen Bryghus, einem kleinen Restaurant mit eigener Brauerei direkt am See. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde der Park mit zahlreichen Lampen fantastisch beleuchtet. Und zum krönenden Abschluss wurde vor dem Park-Schluss noch ein faszinierendes Wasserspiel mit Lasershow auf dem See gespielt. Schöner hätte unser erster Tag in Kopenhagen nicht enden können.
Am nächsten Tag mussten wir schon früh aus den Federn, denn um 7 Uhr ging unser Flieger von Kopenhagen nach Oslo. Da unsere Jugendherberge nahe dem Kopenhagener Bahnhof war und man von diesem mit dem Zug innert ca. 20 Minuten am Flughafen ist war dies zum Glück kein grosses Problem. So waren wir bereits um 9 Uhr Morgens in der Innenstadt von Oslo. Da wir am gleichen Tag wieder zurück fliegen mussten, sind wir sogleich in den Hopp on Hopp off Bus gestiegen, um die Stadt zu sehen. Wettertechnisch hatten wir mal mehr und mal ziemlich sehr wenig Glück, denn es war von strömendem Regen bis Sonnenschein alles mit dabei. Mit dem Bus bekamen wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Gesicht, wovon es uns das Königliche schloss und der Frognerpark mit den vielen kunstvollen Figuren besonders angetan hatten. Auch ein Besuch in der Icebar und im Hardrock Cafe durfte nicht fehlen.
Nach einem erlebnisreichen Tag stiegen wir Abends um 20 Uhr wieder in den Flieger zurück nach Kopenhagen, begleitet von einem schönen Sonnenuntergang über den Wolken.
Da Malmö und Kopenhagen nahe beieinander liegen und mit einer grossen Brücke übers Meer miteinander verbunden sind, beschlossen wir auch noch einen Besuch in Schweden abzustatten. Und so ging es bereits am nächsten Tag wieder aus Dänemark hinaus nach Malmö in Schweden. Die Zugfahrt dauerte nicht lange und war sehr günstig. Angekommen in Malmö wurden wir leider erstmal kräftig verregnet. Die Stadt angeschaut haben wir uns natürlich trotzdem. Nachdem wir schon fast aufgegeben hatten, kam dann plötzlich doch noch die Sonne raus und wir beschlossen nun doch noch die Stadtrundfahrt per Schiff zu machen. Dies hatte sich dann auch definitiv gelohnt, vom Wasser aus lässt sich die Stadt super besichtigen und mit etwas Sonne schaut auch plötzlich alles gleich schöner aus!
Am Abend haben wir in einem japanischen Restaurant in Kopenhagen – dem Bento – leckere Sasimi gegessen.
Nun wurde es aber auch wirklich Zeit mal Kopenhagen in Ruhe anzuschauen. Seit unserer Ankunft in Kopenhagen hatten wir nämlich bisher nur den Bahnhof und den Tivoli Park gesehen! So machten wir uns auch in Kopenhagen mit dem Hopp on Hopp off Bus auf den Weg durch die Stadt. Auch hier wechselte das Wetter von strömendem Regen zu Sonnenschein. Leider war unsere Rundfahrt durch die Stadt so verregnet, dass wir kaum aus dem Fenster sehen konnten und stetig Angst hatten, dass noch mehr Wasser durch das Busdach ins Innere gelangt. So machten wir uns nach der ersten Fahrt zu Fuss auf durch die Stadt und netterweise kam dann auch die Sonne zum Vorschein. Kopenhagen gefiel mir sehr gut, alles in allem eine sehr gemütliche und sehr schöne Stadt! Besonders angetan hatte es uns der «Nyhavn» mit den malerischen Giebelhäusern und den schönen Schiffen. Genau in diesem Moment kam auch die Sonne in ihrer ganzen Pracht zum Vorschein, was natürlich super gepasst hatte.
Danach kam dann wieder der Regen, war wir waren schon so in unserer Begeisterung, dass wir auch dies noch hinnahmen. So besichtigten wir im «Schiff» das Schloss Amalienborg, bzw. die dortige Wachablösung. Später fuhren wir mit dem Hopp on Hopp off Bus dann auch noch zur Meerjungfrau, welche ein besonderes Merkmal von Kopenhagen ist. Sie ist jedoch nicht sehr gross und auch schnell besichtigt 🙂
Abends liessen wir uns neben dem Tivoli Park bei «Build-a-Bear» einen eigenen Olaf aus die Eiskönigin zum Leben erwecken. Ein cooles Ladenkonzept! Zu guter Letzt haben wir im Restaurant Mon Amour lecker zu Abend gegessen.
Am nächsten Tag beschlossen wir aufgrund des miesen Wetters erstmals die Carlsberg Brauerei zu besichtigen. Vom Bahnhof Kopenhagen aus gelangt man mit kostenlosem Shuttlebus direkt zur Brauerei. Zur Führung dazu gabs zwei gratis Bier, was uns natürlich ganz gut passte. Neben der Brauerei-Geschichte konnte man auch eine riesige Bierflaschen-Sammlung begutachten. Da war auch so manch Schweizer Bier zu finden.
Später zeigte sich netterweise doch mal wieder die Sonne und wir erkundeten Kopenhagen auch noch vom Boot aus. Dies war schon sehr spektakulär, denn aufgrund des hohen Wasserstandes kam das Boot nur noch knapp unter den Brücken durch. So hiess es: Köpfe einziehen!!
Unser letztes Abendessen in Kopenhagen war nochmals ein absolutes Highlight. Ganz in der Nähe unserer Jugendherberge haben wir bei Nibon Ya zum Preis von 25 Franken uns bis zur Unendlichkeit am Running-Sushi Band bedient. Es gab aber nicht nur Sushi, sondern auch sonstige asiatische Leckereien und auch Desserts.