Wie jeden Winter musste ich auch dieses Jahr mal kurz der kalten Jahreszeit «entflüchten». Die Sonne kommt mir im Winter einfach immer zu kurz und ich friere einfach viel zu sehr als dass ich den Winter einfach nur geniessen könnte 🙂

Lange hatte ich überlegt wohin es gehen sollte, oder ob es überhaupt irgendwo hin gehen sollte und doch stand dann der Entscheid ziemlich spontan da. Schon vor zwei Jahren war ich im Februar auf Fuerteventura und das hatte mir damals sehr gut gefallen. Fuerteventura ist mir auch dieses Mal immer wieder im Kopf herum geschwebt, so hatte ich dann beschlossen auch diesen Winter wieder auf die sandige Kanarische Insel zu gehen.
Normalerweise reise ich nicht an den selben Ort zwei Mal, doch Costa Calma südlich der Insel hatte es mir beim letzten Mal schon sehr angetan mit dem schönen langen Sandstrand und den Spazierwegen entlang der Küste. Und so kams, dass ich immer wieder Angebote von Costa Calma am anschauen war und mich schlussendlich für eine ganz günstige Variante entschied: ein Appartement über AirBnB auf der Appartementanlage «Solymar Calma». Die Unterkunft kostete mich für 10 Tage nur gerade 360 Franken, mit dabei war Frühstück und ein Swimming Pool auf der Anlage. Das Zimmer zwar eher bescheiden eingerichtet, aber schlussendlich hats für den Preis gereicht.

Damit auch der Flug eher günstig blieb, entschied ich mich für einen Easy Jet Flug ab Basel direkt nach Fuerteventura. Schlussendlich war ich dann vom 2. bis 12. Februar auf Fuerteventura und hatte ein riesiges Glück mit dem Wetter, es schien nämlich jeden Tag die Sonne und es hatte kaum auch nur eine Wolke am Himmel!
Ein Wind ging zwar immer, aber am Strand hatte es windgeschützte Bereiche bei den Liegestühlen (Liegestuhl kostet pro Tag 4 Euro), und im Windschutz war es angenehm warm. Die Temperaturen lagen tagsüber bei 20-22 Grad und Nachts bei 16-18 Grad.

Die ersten paar Tage war ich alleine auf der Insel und genoss vor allem die Ruhe, das Meer und die Sonne. Bin viel an der Küste spazieren gegangen und habe Abends stehts lecker in einem der Restaurants zu Abend gegessen. Manchmal tut abschalten und Sonne tanken einfach gut!
Einige Tage später ist dann meine Kollegin Jasmin noch nachgereist. Zu zweit war es zwar in dem 1.40m Bett dann doch etwas kuschlig eng, aber irgendwie gingen die Nächte auch durch 😉
Zu Zweit ist es dann doch etwas anderes und gleich viel unterhaltsamer! Damit wir auch noch etwas von der Insel zu sehen bekamen, haben wir für einen Tag einen Mietwagen gemietet. Der Wagen kostete 35 Euro mit 0 Euro Selbstbehalt, 2 Fahrern und einer «Offroad»-Versicherung, sprich man durfte damit auch Sandstrassen fahren. Das sollte immer vorgängig geklärt werden, es hat nämlich sehr viele solcher Schotterpisten auf Fuerteventura und nicht immer ist das bei einem Mietwagen erlaubt.

Das Fahren auf Fuerteventura ist sehr einfach; es hat wenig Verkehr und die Strassen sind gut ausgebaut. Ich hatte vorgängig Fuerteventura als Offline Karte in Google Maps heruntergeladen, so war auch das Navigieren kein Problem.
Von Costa Calma aus sind wir zuerst zum Aussichtspunkt «Mirador astrónomico de Sicasumbre» gefahren. Von da gings weiter ins kleine Fischerdorf «Ajuy». Das Dorf ist wirklich sehr klein, allerdings kann man von dort zu Fuss zu den Grotten «Cuevas Negras» laufen. Der schwarze Sandstrand und das türkisblaue Meer ist dort schon sehr beeindruckend, ebenso die schönen Klippen und der Fussweg hin zu den Höhlen. Wir hatten zu wenig Zeit, um zu den Grotten herunter zu steigen, aber haben den Spaziergang entlang der Klippen sehr genossen.

Weiter ging unsere Fahrt zu einem weiteren Aussichtspunkt, dem «Mirador Las Penitas». Wir setzten unsere Fahrt in Richtung Norden der Insel fort und waren schon bald hell begeistert vom «Playa Calas Cotillo»; einem Kilometerlangen Sandstrand mit kleinen Dünen, schwarzem Lavagestein und türkisblauem Wasser. Es kam mir fast vor wie in einer anderen Welt. An diesem Strand verweilten wir eine Weile und genossen die Sonne. Gerne wären wir noch länger geblieben und hätten noch mehr von diesem langen Strand erkundet, doch die Zeit war zu knapp. Definitiv etwas, was ich irgendwann mal noch nachholen möchte.

Als letzter Punkt von unserem Mietwagen-Ausflug standen noch die Dünen bei Corralejo (Dunas de Corralejo)  auf dem Programm. Auch dort der weisse Sandstrand und das türkisblaue Wasser sehr beeindruckend und auch die Aussicht auf die Nachbarsinseln Lobos und Lanzarote sehr schön. Es hatte allerdings sehr viele Kitesurfer an diesem Strand, die ihr Kite nicht immer so ganz im Griff zu haben schienen und ärgerlicherweise immer am Ufer vom Strand fahren mussten. Sprich beim Baden war mir nicht wirklich wohl.
Der Tag ging leider viel zu schnell vorüber und dann war auch schon ziemlich bald der letzte Tag der Ferien da. Mit vielen neuen Eindrücken, braun gebrannt und top erholt genoss ich den Easy Jet Flug zurück nach Basel.

Liste der besuchten Restaurants, die zu empfehlen sind:
– Tasca Dos Jotas
– Villa del Mare
– Tasca Boutique Hola Marga 
– Restaurant Mediteran